Umweltgerechtigkeit

Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind eng miteinander verknüpft – sowohl lokal als auch global betrachtet.
Menschen mit geringem Einkommen sind in Deutschland oft höheren Gesundheitsbelastungen durch Umweltprobleme wie Lärm oder Luftverschmutzung ausgesetzt als finanziell bessergestellte Menschen. Menschen im globalen Süden verursachen im Durchschnitt deutlich weniger klimaschädliche Emissionen, leiden aber verstärkt und als erstes unter den Folgen des Klimawandels, während die Industrienationen des globalen Nordens von der Ausbeutung der Umwelt weltweit profitieren.
Umweltgerechtigkeit als Ziel verbindet Natur- und Klimaschutz mit Menschenrechten um Belastungen zu reduzieren und Zugang zu gesundheitsfördernden Umweltressourcen zu erhöhen.
Alle Infos auf einen Blick:
Auf dieser Seite findet ihr folgende Infos zu Klima- und Umweltgerechtigkeit:
- Strategie und Indikatoren des Berliner Senats zur Förderung von Umweltgerechtigkeit
- Die Globale Perspektive von Klimagerechtigkeit
- Unser Workshopangebot zu Klima- und Umweltgerechtigkeit 2025
Umweltgerechtigkeit im Land Berlin
Das Land Berlin verfolgt die Förderung von Umweltgerechtigkeit auf Grundlage von 5 Indikatoren (Lärmbelastung, Klimatische Belastung, Grünflächenversorgung, Soziale Benachteiligung). Als Leitbild zielt Umweltgerechtigkeit für das Land Berlin auf die Vermeidung und den Abbau der sozialräumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie die Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu Umweltressourcen.
Auf der Umweltgerechtigkeitskarte werden die verschiedenen Umweltbelastungen sozialraumbezogen dargestellt und dienen so als Grundlage zur Förderung von Maßnahmen insbesondere für mehrfachbelastete Kieze.
Das Unabhängige Institut für Umweltfragen – UfU e.V.hat Ende 2023 im Auftrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) einen Praxisleitfaden Umweltgerechtigkeit in Berliner Quartieren (download) herausgegeben. Der Leitfaden ist eine gute Basis für Akteur:innen zur Umweltgerechtigkeit, Umweltbildung und Quartiersmanagements bzw. Kiezbüros und Beteiligungsstrukturen.
(c) Texte und Grafiken in diesem Abschnitt stammen von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (Referat Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik, Umweltförderung)

Lärm
Lärm gilt als eine der bedeutendsten Umweltbelastungen mit signifikanten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie die Wohn- und Umweltqualität.

Luftqualität
Die Luft wird durch gesundheitsbeeinträchtigende Schadstoffe aus Verkehr, Industrie, Kraftwerken und privaten Haushalten verunreinigt. Luftschadstoffe können u.a. zu Erkrankungen der Atemwege und des Herzkreislaufsystems führen.

Klima
Großstädte sind Wärmeinseln. Die thermische Belastung (Bioklima) ist die Summe aller Klimafaktoren, die auf den Menschen sowie andere Organismen einwirken und deren Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen. Insbesondere Hitze, Kälte, Luftfeuchtigkeit und Windverhältnisse.

Grünflächen
Grün- und Freiflächen haben eine wichtige Funktion für die innerstädtische Lebensqualität. Bewegung, Stressabbau und Erholung sind zentrale Motive für die Nutzung von Park- und Grünanlagen. Gleichzeitig haben diese Flächen wichtige kompensatorische Funktionen, vor allem mit Blick auf gesundheitsbelastende Umweltbedingungen.

Status
In Berlin gibt es eine hohe Konstanz der räumlichen Verteilung sozial benachteiligter Einwohnerinnen und Einwohner. Die soziale Problematik wird durch den Status-Index (Monitoring Soziale Stadtentwicklung) abgebildet. Das Monitoring liefert kleinräumige Aussagen zur Veränderung der sozialstrukturellen und sozialräumlichen Entwicklung in den Teilgebieten der Stadt und zeigt die höchsten Problemdichten.
Klimagerechtigkeit

Die globale Perspektive
Die Erderhitzung verschärft bestehende Ungerechtigkeiten. Während einige Länder und Bevölkerungsgruppen, die am meisten zum Klimawandel beigetragen haben, sich besser vor seinen schlimmsten Auswirkungen schützen können, leiden andere überproportional darunter. Die Klimakrise erfordert daher Antworten auf die Frage, wie sich Gerechtigkeit – innerhalb von Gesellschaften sowie über Grenzen und Generationen hinweg – im Umgang mit dem Klimawandel erreichen lässt. Fest steht: Ohne Klimagerechtigkeit, die soziale Fairness mit ökologischer Nachhaltigkeit verbindet, gelingt keine wirkliche Transformation.Eine gerechtere Welt ist möglich, aber nur, wenn wir bereit sind, sie zu gestalten.
Workshopreihe Umweltgerechtigkeit 2025

Angebote zum Thema Umwelt- und Klimagerechtigkeit
Im Jahr 2025 bietet die Koordinierungsstelle für Umweltbildung in Charlottenburg-Wilmersdorf eine Reihe Workshops, Seminare und weitere Angebote für alle Zielgruppen zu Umwelt- und Klimagerechtigkeit an. Aus unterschiedlichen Perspektiven und mit vielfältigen methodischen Ansätzen arbeiten unsere Referent:innen in allen Dimensionen von Klima- und Umweltgerechtigkeit.
Von Februar bis November finden insgesamt 9 Termine statt – von Klimagerechtigkeit bis Ernährung gibt es Workshops und Seminare für Schüler:innen, Pädagog:innen, Multiplikator:innen der NUK+N Bildung sowie offene Angebote für alle Interessierte.
Unser Leitbild gilt auch für die Durchführung von Veranstaltungen und Workshops. Deshalb behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsradikalen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsradikalen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische, queerfeindliche oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Übersicht Workshop- und Fortbildungsangebot
02. April: (Neuer Termin) Unseen in the green: Workshop für MINTA-Jugendliche ab 10 Jahren
05. April: Heute schon gut gegessen? Umweltgerechtigkeit durch nachhaltige Ernährung
15. Mai: Die radikale Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus
15. Juni: Stadtführung: Ernährung in der Stadt – was heißt hier eigentlich Gerecht?
10. Juli: Methodenübung: Klimagerechtigkeit – gerecht für wen?
August: Sommerferien: Pause
22. September: Fortbildung für Lehrer:innen: Ernährung und Tiere in der Bildungsarbeit
16. Oktober: Vertiefungsworkshop: Dimensionen der Klimagerechtigkeit
05. November 10 – 13:30 Uhr: Fokusthema: Klimagerechtigkeit und Konsum
Einführung: Klimagerechtigkeit Basisworkshop (Termin nach Ankündigung)

März
Achtung: Wegen des BVG Streiks wird der Workshop um eine Woche verschoben!
Parks sind perfekte Orte zum Abhängen, Sport machen oder Freunde treffen. Aber fühlst du dich als MINTA*-Person (Mädchen, Inter, Nicht-binär, Trans*, Agender) manchmal unwohl oder unsicher in Parks? Woran liegt das, und wie können wir es verändern, um Parks gerechter und sicherer für alle zu machen?
In diesem interaktiven Workshop stehen eure Erfahrungen im Mittelpunkt. Wir erkunden gemeinsam, wie Grünräume besser auf eure Bedürfnisse als öffentliche Räume zugeschnitten werden können. Mit Spielen, kreativen Methoden und einer Safety Walk-Tour durch den Schustehrus Park tauchen wir zusammen in Fragen der Gleichberechtigung ein.
Was erwartet euch?
- Park-Life Real Talk: Wo chillt ihr gerne? Wer nutzt Parks am meisten – und warum?
- Perspektiven-Game: Wie sieht der Park aus den Augen eines Waschbären, einer Taube oder eines Fuchses?
- Nightmare or Nice? Gemeinsam checken wir den Schustehrus Park: Wo fühlt ihr euch wohl, wo nicht – und was könnte besser sein?
- Parks neu denken: Eure Ideen für einen Park, der für alle einladend, cool und sicher ist.
📅 Wann? Mittwoch, 02. April, 16:00 Uhr
📍 Wo?
- Treffpunkt ist Schloss19 (Innenaktivitäten, Link auf Google-Maps!),
- später gehen wir gemeinsam in den Schustehrus Park (Außenaktivitäten)
Für wen? MINTA*-Jugendliche ab 10 Jahren, besonders mit Migrationserfahrung
Sprache? Deutsch oder mit der Möglichkeit einer Flüsterübersetzung ins Russische, Englische oder Französische
Wir freuen uns über Anmeldungen über das Formular, damit wir besser planen können – Ihr könnt aber auch einfach so vorbeikommen, wir freuen uns auf euch!
Referent:innen: feminist park collective












April
Heute schon gut gegessen? Umweltgerechtigkeit durch nachhaltige Ernährung
- Offen für Alle! Maximal 20 Teilnehmende
- Datum: 05. April 2025
- Uhrzeit: 10 – 16 Uhr
- Ort: Haus am Mierendorffplatz (HaM), Mierendorffpl. 19, 10589 Berlin (externer Link zu Google Maps)
Die Lebensmittelindustrie ist für einen großen Teil aller menschengemachten Treibhausgase verantwortlich. Für mehr Umwelt- und Klimagerechtigkeit, für den Erhalt der Artenvielfalt und zum Schutz des Klimas müssen wir deshalb auch über unsere Ernährung reden.
Im Workshop erkunden wir gemeinsam Wege für eine sozial-ökologische Transformation unserer Ernährungssysteme, lernen wo wir individuell nachhaltiger Handeln können – und verbinden Gesundes mit Genuss.
Das Angebot richtet sich dabei an alle Interessierten – insbesondere Multiplikator:innen aus Natur- und Umweltbildung, Pädagog:innen aber auch neugierige Privatpersonen die in das Thema Ernährung aus der Perspektive des Klimawandels und Umweltgerechtigkeit einsteigen wollen. Du arbeitest im Bildungsbereich, oder organisierst dich in deiner Nachbarschaft, z.B. beim Foodsharing, einer SoLaWi* oder Küfa*? Dann ist dieser Workshop für Dich!
Programm:
10 Uhr: Gutes Essen? Einstieg in Umweltgerechtigkeit und Ernährung
11:45 Uhr: Input – Der Einfluss unserer Lebensmittel auf Umwelt und Klima
12:30 – 13:30 Uhr: Mittagspause
13:30 Uhr: Gerecht – für wen eigentlich?
14:45 Uhr: Was sollte sich ändern, und wie können wir das schaffen?
Ablauf und Inhalte sind flexibel und richten sich nach Deinen Schwerpunkten. Wir machen weitere Pausen nach Bedarf.
*SoLaWi: Solidarische Landwirtschaft. *Küfa: Küche für Alle.
Der Veranstaltungsort ist barrriefrei zugänglich über die Hofseite. Es gibt eine rollstuhlgerechte All-Gender-Toilette. Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Es wird eine Mittagspause eingeplant, dazu gibt es verschiedene Gelegenheiten zur Verpflegung in der näheren Umgebung. Der Veranstaltungsort hat eine Teeküche, und es wird Getränke / Kekse geben. Melde dich gerne bei uns, wenn du Rückfragen zur Teilnahme hast.
Referent:innen: Förderkreis biozyklisch veganer Anbau e.V.
Wir bitten um Anmeldung über unser Anmeldeformular oder per Email, eine Teilnahme ist bei Restplätzen aber auch spontan möglich.
















Mai
- Offen für Alle! Maximal 20 Teilnehmende
- Datum: 15.05.2025
- Uhrzeit: 10 – 13 Uhr
- Ort: Haus der Nachbarschafft e.V. , Straße am Schoelerpark 37
Der Workshop Die radikale Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus stellt rechte Akteur:innen und deren Positionen im Themenfeld Klima- und Energiepolitik vor: Diese bestreiten entweder den anthropogen verursachten Klimawandel, oder sehen die Ursache für die Klimakatastrophe im Bevölkerungswachstum des globalen Südens. Sie bekämpfen Maßnahmen gegen den Klimawandel mit unterschiedlichen Mitteln und nutzen dabei auch Argumente des Natur- und Artenschutzes um sich in Initiativen oder Bündnisse einzubringen.
Wir stellen uns diesem Versuch entgegen, Umwelt-, Klimaschutz und Soziales gegeneinander auszuspielen, und entwickeln gemeinsam eine solidarische Gegenperspektive der Klimagerechtigkeit.
Damit eignet sich der Workshop ideal für alle, die sich haupt- oder ehrenamtlich mit Umwelt- und Klimaschutz beschäftigen und besser auf Auseinandersetzungen und Diskussionen mit (radikalen) rechten Akteur:innen vorbereitet sein wollen.
Wir bitten zur besseren Planung um Anmeldung über unser Anmeldeformular oder per Email: umweltbildung@dorfwerkstadt.de, eine Teilnahme ist aber idR auch spontan möglich. Der Veranstaltungsort verfügt über einen ebenerdigen Zugang sowie eine barrierefreie Toilette.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Netzwerk Naturstadt Berlin der berliner Koordinierungsstellen für Umweltbildung (NUK+N) und FARN.

Juni
- Offen für alle! maximal 20 Teilnehmende
- Datum: 15. Juni 2025
- Uhrzeit: 13-16:00 Uhr
- Treffpunkt: Kiezbüro DorfwerkStadt e.V., Mierendorffstraße 6, 10589 Berlin.
Stadtführung auf der Mierendorff-INSEL – „Ernährung in der Stadt: Was heißt hier eigentlich gerecht?“
Nach einer kurzen Einführung und einem Kennenlernen machen wir uns gemeinsam auf den Weg und richten den Blick aufmerksam auf unsere Umgebung. Bei einem Spaziergang rund um das Kiezbüro auf der Mierendorff-INSEL nehmen wir die Verbindungen zwischen Stadt, Natur und Ernährung genauer unter die Lupe.
Dabei untersuchen wir: Welches Verhältnis haben wir in der Stadt zur Natur und zu unserer Ernährung? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Ernährung, Arbeitsbedingungen, Armut und Klimagerechtigkeit?
Hast Du dich schon einmal gefragt:
Wie weit ist der nächsten Bauernhof entfernt? Warum kosten Erdbeeren im Winter manchmal ’nur‘ 99 Cent? Oder warum Bio-Brot in der Supermarkt-Filiale ‚lediglich‘ 4,50 € kostet? Warum werden systemrelevante Arbeiten in der Lebensmittelproduktion so schlecht bezahlt? Und sind Bioprodukte im Discounter Teil der Lösung oder ein Problem? Was hat unser Essverhalten mit Wasserknappheit oder dem Verlust biologischer Vielfalt zu tun?
Neben diesen Fragen geht es auch um konkrete persönliche Handlungsmöglichkeiten:
Welche Alternativen gibt es für uns alle im Alltag, und wo braucht es politischen Druck für echte Veränderungen?
Zielgruppe:
Der Spaziergang richtet sich an (junge) Erwachsene, Familien, Multiplikator:innen und Engagierte in der Klima- und Umweltbildung – und alle, die ihren Blick auf Ernährung in der Stadt erweitern möchten.
Referent: Herbie vom Projekt Solidar-Schnittstelle
Wir bitten zu besseren Planung um Anmeldung über unser Anmeldeformular per Email, eine Teilnahme ist aber auch spontan möglich.

Juli
- Offen für alle! 10 – 20 Teilnehmende
- Datum: 10. Juli 2025 (neues Datum!)
- Uhrzeit: 10 – 14:00 Uhr
- Ort: Pangea-Haus e.V., Trautenaustr. 5, 10717 Berlin
Fortbildung: „Klimagerechtigkeit – gerecht für wen?“
Ein Workshop nach dem Betzavta*-Ansatz
Umwelt- und Klimaschutz berühren viele gesellschaftliche Lebensbereiche, und stehen dabei oft im Spannungsfeld scheinbar gegensätzlicher Bedürfnisse: Mehr Grünflächen oder mehr Wohnraum? Neue Straßenbahn bauen oder Stadtbäume erhalten? Wer entscheidet, was gerecht ist? Wessen Interessen zählen? Und wie gelingt es, in Konfliktsituationen demokratisch und konstruktiv zu handeln?
In diesem Workshop setzen wir uns gemeinsam mit Fragen rund um Klimagerechtigkeit, Partizipation und demokratisches Miteinander auseinander. Die Fortbildung ist insbesondere für Menschen geeignet, die sich ehren- und hauptamtlich mit den Themen Klimagerechtigkeit, Umwelt und Naturschutz auseinandersetzten. Wir schaffen einen Raum für den Austausch über unterschiedliche Zugänge zu diesen Themenfeldern – und diskutieren die daraus entstehenden Konsequenzen für Menschen sowie für das eigene Handeln im beruflichen und ehrenamtlichen Kontext.
Die Fortbildung vermittelt im aktiven Austausch:
-
Eine Einführung in den Betzavta*-Ansatz zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konflikten
-
Ein Verständnis für unterschiedliche Perspektiven auf Klima-, Umwelt- und Naturschutz
-
Die Fähigkeit, gegensätzliche Positionen in Konflikten wahrzunehmen, anzuerkennen und respektvoll zu begegnen
-
Die Kompetenz, mit demokratischen Dilemmata (z. B. zwischen Umwelt- und Sozialverträglichkeit) konstruktiv umzugehen
*Betzavta: Eine Methode des Adam-Instituts. Der Betzavta-Ansatz versteht Demokratie nicht nur als Regelwerk, sondern als sozialen Prozess, an dem alle täglich mitarbeiten müssen. Dafür brauchen Menschen die Fähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können und trotz verschiedener Positionen, die Freiheitsrechte Anderer anzuerkennen.
Vom Konflikt zum Dilemma: Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Dilemma die unterschiedlichen Positionen als mögliche Alternativen gesehen werden, die beide Vor- und Nachteile haben. Statt der Suche nach einem Kompromiss, bei dem beide Seiten Einschränkungen erfahren, wird hier angeregt, erst einmal zu hinterfragen, ob es sich bei den scheinbar gegensätzlichen Positionen überhaupt wirklich um einen Widerspruch handelt.
Referent:innen: Stuhlkreis Revolte – Kollektiv für emanzipatorische Bildungsarbeit und Prozessbegleitung
Wir bitten zur besseren Planung um Anmeldung über unser Anmeldeformular oder per Email, eine Teilnahme ist bei Restplätzen aber auch spontan möglich.

September
geschlossene Veranstaltung, Anfragen per E-Mail.
Datum: t.b.a
Uhrzeit: t.b.a
Ort: t.b.a
Mensch Tier Bildung e.V. bietet altersgerechte Workshops und Projekttage an, in denen sich Kinder und Jugendliche mit der Situation von „Nutztieren“ in unserer Gesellschaft beschäftigen. Wir diskutieren, ob sich etwas ändern sollte und wie jede*r selbst dazu beitragen könnte.
Der Umgang mit Tieren in der Landwirtschaft insgesamt wird an der Schule nur selten thematisiert. Oft fehlt das Thema Tierschutz im Unterricht komplett. Dabei interessieren sich gerade Kinder und Jugendliche häufig sehr für Tiere und ihr Wohlergehen. Wir möchten mit unseren Workshops die Teilnehmenden darin unterstützen, ein kritisches Bewusstsein bezüglich gesellschaftlicher ökologischer und ethischer Fragen zu entwickeln und sich zu diesen mündig zu positionieren. Die Auswirkungen komplexer Systeme lebensnah und unter Anknüpfung an lokale Strukturen zu vermitteln sowie Raum für die Entwicklung von individuellen und gemeinschaftlichen Handlungsoptionen zu schaffen, sind dabei unsere Stärken.
Referent:innen: Mensch-Tier-Bildung e.V.
Teilnahme nur nach vorheriger Absprache – Anfragen bitte direkt per Email
Oktober
- Offen für Alle!
- Die Teilnahme am ‚Einführungsworkshop Klimagerechtigkeit‘ ist empfehlenswert, aber nicht notwendige Voraussetzung zur Teilnahme.
Datum: 16. Oktober 2025
Uhrzeit: tba.
Ort: Naturschutzzentrum Ökowerk e.V., Grunewald (externer Link)
Klimaungerechtigkeit bedeutet, dass Menschen unterschiedlich stark von den Folgen der Klimakrise betroffen sind. Der Workshop greift die Komplexität und Vielschichtigkeit von Klimaungerechtigkeit auf und thematisiert fünf Dimensionen: Klasse, Race, Gender, Ability und Alter. Die Dimensionen eröffnen uns neue Perspektiven rund um Klimagerechtigkeit und zeigen uns Zusammenhänge für unseren individuellen Alltag auf. Dieser Workshop hat vor allem viel Analysepotenzial durch die Teilnehmenden. Gleichzeitig sind freie Diskussionen möglich mit kreativen Aufgabenstellungen zu den einzelnen Dimensionen.
Wir blicken gemeinsam u.a. auf folgende Fragen:
- Welche Rolle spielt Geschlecht in der Klimakrise und wie hängt das mit Ungerechtigkeit zusammen?
- Warum sind BIPoCs (Black, Indigenous, People of Color) meist mehr von den Folgen der Klimakrise betroffen?
- Welchen Einfluss nimmt Klasse in unserer Gesellschaft?
- Wie ist Alter verknüpft mit klimagerechter Partizipation?
Referent:innen: Kipppunkt Klimagerechtigkeit e.V.
Wir bitten um Anmeldung über unser Anmeldeformular oder per Email, eine Teilnahme ist bei Restplätzen aber auch spontan möglich.
weitere Infos: Klimagerechtigkeit-Dimensionen
November
- Offen für alle! maximal 20 Teilnehmende
- Weitere Details zur Veranstaltung folgen
Datum: 05. November 2025 (im Rahmen der Zero Waste Aktionswochen)
Uhrzeit: 10 Uhr bis 13:30 Uhr
Ort: Café im Haus der Nachbarschafft e.V., Straße am Schoelerpark 37
Ob Black Friday, Sales oder 2 für 1: Jeder Tag ist der Tag des Konsums. Politischer Wille ist, dass die Wirtschaft jährlich um 2% wächst und um das zu erreichen, müssen die Menschen immer mehr konsumieren. Doch wollen wir das überhaupt? Wie funktioniert dieses Wachstum und was hat das mit der Klimakrise und Klimagerechtigkeit zu tun? Bei diesem Workshop könnt ihr besonders viel für euren Alltag mitnehmen und lernt, wie Konsum unseren Alltag begleitet. Gleichzeitig verlieren wir dabei die strukturelle Ebene von Konsum nicht aus den Augen!
Referent:innen: Andrina und Anke von Kipppunkt Klimagerechtigkeit e.V.
Wir bitten um Anmeldung über unser Anmeldeformular oder per Email, eine Teilnahme ist bei Restplätzen aber auch spontan möglich.
weitere Infos: klimagerechtigkeit-Konsum
Der Veranstaltungsort verfügt über einen ebenerdigen Zugang sowie eine barrierefreie Toilette. Melde dich gerne bei uns, wenn du Rückfragen zur Teilnahme hast.
Termin folgt
- Offen für alle! maximal 20 Teilnehmende
Datum: Termin muss leider verschoben werden. Ein Nachholtermin wird zeitnah hier bekanntgegeben.
Uhrzeit: tba.
Ort: tba.
Die Klimakrise betrifft uns alle, aber wir sitzen nicht alle im selben Boot. Dieser Workshop richtet sich an Menschen, die sich einen Einstieg zum Zusammenhang der Klimakrise und globalen (Un-)Gerechtigkeitsfragen wünschen. Gemeinsam klären wir: Was ist Klima(un)gerechtigkeit? Und was können wir daraus für unser politisches Handeln und unseren Alltag mitnehmen?
- Einführung in den Zusammenhang von Klimakrise und Gerechtigkeit
- Diskussion über vielfältige (Un-)Gerechtigkeitsfragen
- Einführung in Dimensionen von Klimagerechtigkeit: zum Beispiel Gender, Klasse, Ableism
- Impulse für klimagerechte Lösungen
- Reflexion der eigenen Handlungsoptionen und utopisches Denken
Referent:innen: Julian und Lena von Kipppunkt Klimagerechtigkeit e.V.
Wir bitten um Anmeldung über unser Anmeldeformular oder per Email, eine Teilnahme ist bei Restplätzen aber auch spontan möglich.
weitere Infos: klimagerechtigkeit-basisworkshop
Melde dich gerne bei uns, wenn du Rückfragen zur Teilnahme hast.