Wörterbuch

AFOK steht für Anpassung an die Folgen des Klimawandels, und ist als Programm Teil des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) 2030 im Januar 2018 vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen worden.

„Seit 2016 liegt beim Umweltatlas eine neue Planungshinweiskarte vor die aufzeigt, welche Bereiche der Stadt bereits heute unter klimatischen Belastungen leiden und wo Berlin Potenziale für Anpassung besitzt.

Das AFOK nimmt das zukünftige Berliner Klima in den Blick, und es wählt eine sektorale Perspektive, keine räumliche. Es greift damit die Zielstellung des am 5. April 2016 in Kraft getretenen Berliner Energiewendegesetzes (EWG Bln) auf, das die Verbesserung der  Anpassungsfähigkeit natürlicher, gesellschaftlicher und ökonomischer Systeme und den Erhalt der Funktionsfähigkeit städtischer Infrastrukturen sowie den Erhalt der urbanen Lebensqualität als Verpflichtung des Senats formuliert.

Im Verbund mit dem Stadtentwicklungsplan (StEP) Klima/ StEP Klima KONKRET und der Planungshinweiskarte bildet das AFOK den Rahmen für eine Gesamtstrategie zur Anpassung Berlins an die Folgen des Klimawandels. Es beschreibt auf der Basis aktueller aktueller globaler und regionaler Klimaszenarien die Klimaveränderungen, die auf Berlin in der nahen (d.h. bis 2050) und der fernen Zukunft (d.h. bis 2100) zukommen werden und identifiziert vor diesem Hintergrund die Vulnerabilitäten (Verwundbarkeiten) für verschiedene gesellschaftliche Bereiche.“ (aus: AFOK Endbericht, Unser Klima Wandelt sich, S.1)

Weitere Infos bei: https://www.berlin.de/afok

Die Agenda soll helfen, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie soll Frieden fördern und sie soll dazu beitragen, dass alle Menschen in Freiheit und einer intakten Umwelt leben können. 2015 haben die Vereinten Nationen (UN) die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Sie hat die Form eines Weltzukunftsvertrags und enthält 17 Entwicklungsziele („Sustainable Development Goals“, SDGs).

Die Agenda 2030 ist das erste internationale Abkommen, in dem das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der Armutsbekämpfung und der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung verknüpft wird.

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung richten sich an Alle: Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Bemühungen sollen weltweit Armut, Hunger und Ungleichheiten beseitigen, und dabei fünf Prinzipien verfolgen: Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, den Planeten schützen, Wohlstand für alle fördern, Frieden fördern, globale Partnerschaften aufbauen.

Der Berliner Senat verfolgt die Entwicklung einer Berliner Nachhaltigkeitsstrategie für eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft als Querschnittsaufgabe aller Politikbereiche. Dabei werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zusammengedacht. Dafür wurde 2030 das bisherige Engagement zur Umsetzung der Agenda 2030 auf Bezirksebene im Rahmen des Projekts Global Nachhaltige Bezirke analysiert und Erfolge sowie Potentiale dokumentiert.

In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es bereits seit 2017 die Stabstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE), die mit der Konzeption nachhaltiger Strategien, Bildungsprojekten und Veranstaltungen die kommunale Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele verfolgt.

Weitere Infos z.B. hier: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung | BMZ

BAFOK steht für Bezirkliches Klimaanpassungskonzept. Hiermit werden konkrete Klimaanpassungsmaßnahmen und Handlungsrichtlinien systematisch für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf anhand der lokalen Bedingungen entwickelt.

Die Zukunftsaufgaben in der Stadt im Klimawandel werden sein, trotz Klimawandel die Lebensqualität in der Stadt, die Gesundheit der Bewohner*innen zu sichern und die Schäden durch Extremereignisse zu begrenzen. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sind zwei übergeordnete Leitthemen dabei von besonderer Relevanz: die wassersensible Stadtentwicklung, und die hitzeangepasste Stadtentwicklung. Ein weiteres Leitthema ist die Minderung der CO2- Emissionen durch eine nachhaltige Stadtentwicklung, die damit auch zum Klimaschutz beiträgt. (BAFOK, S. 38).

Im Gegensatz zum Berliner Klimaanpassungskonzept AFOK werden Ziele und Maßnahmen im BAFOK nicht sektoral, sondern systemisch miteinander vernetzt gedacht. Ziele sollen auf der bezirklichen Ebene nicht allein, sondern quartiersbezogen verortet zusammenwirken. (BAFOK, S. 39).

„Mit dem AFOK Berlin wurde auf der gesamtstädtischen Planungsebene ein Konzept zur Anpas sung an die Folgen des Klimawandels für Berlin vorgelegt. Das Konzept bleibt allerdings noch allgemein und ist nicht auf die bezirklichen Handlungsfelder und Handlungser fordernisse zugeschnitten. Da Klimaanpassung vor allem räumlich wirksam wird, indem die Oberfläche der Stadt hitzeangepasst und wassersensibel gestaltet wird, bedarf es einer Lokalisierung und Verortung von Schwerpunkträu men für Maßnahmen und Projekte der Klimaanpassung. Das bezirkliche Programm für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels (BAFOK) soll diese Lücke schließen und das gesamtstädtische Konzept für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf konkretisieren.“ (BAFOK, S.4).

Das BAFOK untersucht die konkreten Bedingungen im Bezirk, z.B. im Hinblick auf die baulichen Verhältnisse (Versiegelung und bauliche Dichte), Hitzebelastungen zu den unterschiedlichen Tageszeiten, Demografie (besonders empfindliche und damit u.a. von Hitzestress bedrohte Bevölkerungsgruppen) oder Versorgung mit Grün- und Freiflächen. Auf dieser Grundlage werden Schwerpunkträume mit besonderem Handlungsbedarf definiert und konkrete Maßnahmen und Strategien aufgestellt. Für den Kiez südliche Mierendorff-INSEL wurde bereits ein erstes lokales Klimaanpassungskonzept entwickelt.

Weitere Informationen und alle Dokumente zum Download: berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/BAFOK

Baumscheibe nennt man den offenen Erdbereich um den Stamm eines Straßenbaumes herum.

Oft ist der Boden hier stark verdichtet: zum Beispiel weil Sperrmüll, Autos oder Fahrräder darauf geparkt werden. Dadurch kommen die Wurzeln der Bäume häufig schlechter an Regenwasser, Nährstoffe und Sauerstoff. Wir können unsere Straßenbäume schützen, indem wir sorgsam mit ihnen und der Erde, aus der sie sich versorgen, umgehen.

Biologische Vielfalt oder auch Biodiversität steht als Sammelbegriff für die Vielfalt der Lebensräume, die Artenvielfalt und die Vielfalt der genetischen Besonderheiten innerhalb einer Art.

Tiere, Pflanzen, Pilze oder Mikroorganismen sorgen für sauberes Wasser, frische Luft, ein angenehmes Klima und fruchtbaren Boden für gesunde Nahrungsmittel für uns alle. Die Biologische Vielfalt ist damit eine unserer wichtigsten Überlebensgrundlagen.

Die (Aus-) Nutzung der Natur durch Menschen z.B. durch industrielle Landwirtschaft, Baumaßnahmen, Abholzung und Überfischung, sowie steigende Temperaturen und extremes Wetter durch den Klimawandel zerstört immer mehr Lebensräume. Dadurch ist die Biologische Vielfalt bedroht, und Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass wir bereits mitten im sechsten großen Massenaussterben der Erdgeschichte befinden.

Wir können die Biologische Vielfalt schützen und fördern, indem wir Flächen schaffen auf denen sich die Natur wieder frei entfalten kann: in großen Naturschutzgebieten, aber auch im eigenen Hinterhof oder Vorgarten. So können wir z.B. Lebensräume für Wildbienen und andere Insekten schaffen. Wir können Ressourcen schonen, indem wir Wasser sparen: Regenwasser lokal sammeln und nutzen, Schadstoffe aus Putz- und Waschmitteln u.ä. vermeiden und Regeln für Industrie und Landwirtschaft gesetzlich festschreiben. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft sind besser für die genetische Vielfalt als konventionell / industriell erzeugte, und wer auf Fleischkonsum verzichtet, trägt noch weiter zum Ressourcenschutz bei.

Weitere Infos beim NABU: https://www.nabu.de/naturschutz

Gemeinsam die Hände in den Boden und die Köpfe zusammenstecken, Gelerntes umsetzen, eigene Erfahrungen sammeln und die Erfolge und Früchte der eigenen Arbeit ernten: So planen und betreiben hunderte Menschen in Berlin Gärten mitten in der Stadt. H
ier können Menschen ihr eigenes Gemüse, Obst oder anderes anbauen und sich eine kleine Oase im Berliner Gewimmel schaffen.

Der aktive Kontakt und Umgang mit der Natur und mit anderen Menschen in einer Gemeinschaft bietet eine positive Wirkung auf die persönliche Gesundheit und Ausgleich zum betonlastigen Alltag und bietet wichtigen sozialen Anschluss und Vernetzung in der Anonymität der Großstadt.

Neben vielen grünen Orten und Lehrpfaden in der Stadtnatur, die uns einladen eigenständig unsere Natur zu erleben und mehr darüber zu erfahren, gibt es Grüne Lernorte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, dem Menschen heimische Pflanzen und Tiere und viele weitere Themen gezielt näher zu bringen.

Manchmal brauchen wir jemanden, der uns an die Hand nimmt und uns all, die versteckten und schönen Dinge um uns herum, zeigt.
Groß und Klein können in grünen Lernorten die vielen Themen der Umweltbildung, die Natur und ihre Umwelt besser kennen lernen und finden stets eine erfahrene und kundige Person an ihrer Seite. Sie sind ideale Orte, um eigenes Wissen zu vertiefen und komplexere Zusammenhänge zu verstehen.

Die “lebensweltlich orientierten Räume” (LOR) bilden seit 2006 die “räumliche Grundlage für Planung, Prognose und Beobachtung demografischer und sozialer Entwicklungen in Berlin”.

Die Systematik der LOR besteht in Berlin seit 2021 aus

  • Planungsräumen (PLR) als unterste Ebene, 542 Räume,
  • Bezirksregionen (BZR) als mittlere Ebene, 143 Räume,
  • Prognoseräumen (PGR) als obere Ebene, 58 Räume.

Die Koordinierungsstelle für Umweltbildung nimmt für Ihre Arbeit eine Priorisierung von Maßnahmen und Zuordnung thematischer Schwerpunkte für lebensweltlich orientierte Räume (LOR) vor. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist in 5 Prognoseräume, 11 Bezirksregionen und 53 Planungsräume unterteilt.

Eine in weiten Teilen überdurchschnittlich gute Sozialstruktur (Platz 3 von 12 der Berliner Bezirke im Gesundheits- und Sozialstrukturatlas 2022) und hohes zivilgesellschaftliches Engagement der Anwohnenden kennzeichnen den Bezirk. Vielfältige Initiativen und Vereine setzen sich u.a. für den Betrieb von Nachbarschaftshäusern, den Erhalt von Gartenkolonien oder eine ökologische und nachhaltige Stadtentwicklung ein. Gleichzeitig existieren zum Teil große Einkommensunterschiede. So weisen 22% der Planungsräume des Bezirks einen negativen Gesundheits- und Sozial-Index auf, insbesondere im nordöstlichen Teil des Bezirks wie bspw. Schlossgarten, Jungfernheide und die Paul-Hertz-Siedlung. Oft sind gerade einkommensschwache Nachbarschaften auch nach der Berliner Umweltgerechtigkeitskarte mehrfach belastet, beispielsweise durch Lärm oder Luftschadstoffe oder eine unzureichende Grünflächenverfügbarkeit in Kiezen mit dichter Blockbebauung und hohem Versiegelungsgrad – im Gegensatz zu den aufgelockerten Wohngebieten in Westend oder Grunewald.

Weitere Infos und die Bezirksregionenprofile: Stadtteile in Zahlen – Charlottenburg-Wilmersdorf – Berlin.de

Pflanzen sind Nahrung für uns und viele andere Tiere, sie erfreuen uns aber auch mit ihren bunten Blüten, saftig grünen Blättern oder ihrem Duft.
Dabei reicht die Vielfalt von seltenen heimischen Arten, über weit verbreitete, altbekannte Gewächse hin zu echten Exoten aus fernen Ländern, die uns einen Blick in die Welt erlauben.

Die Welt der Pflanzen bietet unendliches Wissen über die unterschiedlichen Arten und deren Nutzen.
Wissen über ihre Verwendung in unserer Ernährung, Medizin und Kosmetik, als auch über ihre Rolle als Futterquelle in der Landwirtschaft und für zahlreiche Wildtiere und Insekten.

Wir können vieles lernen über die Art des Anbaus, die Pflege und Ernte. Auch die musischen Sinne können durch Pflanzen beflügelt werden, streift man durch ihre vielfältigen Gärten, Wälder und Wiesen. Sie inspirieren die menschliche Kreativität und haben so manche Dichter:in, Denker:in und Maler:in in ihren Bann gezogen.

Auch echtes Bauernhof-Feeling gibt es in einer Großstadt.
Dabei gibt es allerlei zu sehen, von Thüringer Waldziegen, über Wasserbüffel bis zu Minischweinen können Groß und Klein viele Tiere besuchen, sie füttern, streicheln und vieles über sie erfahren.

Das Schwammstadt-Prinzip (englisch auch: Sponge-City) ist ein Konzept für die wassersensible Stadtentwicklung. Die Stadt wird so gestaltet, dass sie Regenwasser auffangen, versickern und wie ein Schwamm im Boden speichern kann. Das Risiko für Schäden durch Starkregen wird dadurch gemildert, und die Kanalisation entlastet. Bei Hitze wird durch Verdunstung des Wassers über den Boden und Pflanzen die Umgebung gekühlt. Das Regenwasser kann auch zur Versorgung der Straßenbäume, Parks oder begrünter Hinterhöfe verwendet werden, anstatt in der Kanalisation mit Abwasser vermischt und verschmutzt zu werden. So werden kostbare Ressourcen geschützt.

Maßnahmen für diese Form der Klimaanpassung sind meist eine Kombination aus Entsiegelung von Flächen, direkte Möglichkeiten zur Versickerung in Mulden oder Tiefbeeten, dezentrale Wasserspeicher und Grünflächen zur Verdunstung wie Dach- und Fassadenbegrünung, und Schattenspendende Stadtbäume und Pergolen. Schließlich lässt sich so auch die Aufenthaltsqualität öffentlicher Flächen und damit das Wohlbefinden aller Stadtbewohner:innen steigern.

Im Berliner Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels (AFOK) ist das Schwammstadt-Prinzip eines der zentralen Lösungsstrategien für das Handlungsfeld ‚Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft‘. Konkrete Maßnahmen nach diesem Leitbild werden im Bezirklichen Anpassungskonzept für Charlottenburg-Wilmersdorf formuliert, da sich Maßnahmen zur hitzeangepassten und wassersensiblen Stadt in vielen Fällen ergänzen (BAFOK, S.7).

Infos beim Umweltbundesamt zur Schwammstadt: https://www.umweltbundesamt.de/schwammstadt

SDG ist die Abkürzung für Sustainable Development Goals, auf deutsch auch ‚Nachhaltigkeitsziele‘ der Agenda 2030.

Mit der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen (UN) 17 Ziele für die Nachhaltige Entwicklung formuliert:

  • Ziel 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.
  • Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
  • Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
  • Ziel 4: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
  • Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.
  • Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
  • Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
  • Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle Fördern.
  • Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
  • Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern.
  • Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandfähig und nachhaltig gestalten.
  • Ziel 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.
  • Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
  • Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
  • Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der Biodiversität ein Ende setzen.
  • Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
  • Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen.

Diese 17 Ziele werden regelmäßig zu verschiedenen Transformations- bzw. Handlungsfeldern zusammengefasst, um miteinander verbundene Ziele und Themen gemeinsam zu betrachten.

So werden z.B. im Projekt ‚Global Nachhaltige Bezirke Berlin‘ 2023 diese fünf Transformationsfelder definiert und mit den Nachfolgenden Zielen verknüpft: Nachhaltige Verwaltung (6, 10, 11, 12, 16, 17),Ressourcenschutz und Klima (2, 6, 7, 9, 11, 13, 14, 15), Zukunftsfähige Gesellschaft und zukunftsfähiges Leben (1, 2, 3, 4, 5, 10, 11), Gute Arbeit, Nachhaltiges Wirtschaften und Wohnen (5, 8, 9, 10, 11, 12, 13) und Globale Verantwortung und Eine Welt (4, 11, 12, 16, 17).

Leben und Lebewesen – so auch der Mensch – bestehen zum Großteil aus Wasser. Wasser fällt vom Himmel, Wasser fließt tief unter unseren Füßen im Erdreich und durch die Mitte unserer Stadt. Wasser ist essentiell für das tägliche Leben von Pflanze, Tier und Mensch. Wasser ist heutzutage auch eine begrenzte Ressource und die Folgen des Klimawandels und damit Anstieg der Temperatur nagen zusätzlich an den Wasserreserven unseres Planeten. Gerade in der Stadt erschweren die vielen versiegelten Flächen den wichtigen Weg des Wassers in den Boden, um dort Flora und Fauna zu versorgen und auch die großen Reservoirs an Grundwasser für den Menschen zu füllen. Zudem leisten Wasserflächen wie Flüsse, Kanäle, Seen und Teiche und die zugehörigen Biotope gerade in der heißen Großstadt einen wichtigen Beitrag zur natürlichen Kühlung. Wir kennen alle die himmlische, leicht kühle Brise, wenn wir am Wasser im Schatten eines Baumes sitzen. Wie wichtig Wasser für den natürlichen Kreislauf des Planeten und damit jeden Lebens ist, wie wir Wasser nutzen und was wir speziell in der Stadt machen können, damit uns die wertvolle Ressource auch in Zukunft zur Verfügung steht, ist ein Kernthema unserer Zeit.